SchwuZ erhält Ehrenpreis

Ich freue mich wirklich sehr zusammen mit meinem Mit-Geschäftsführer Marcel Weber gestern für das SchwuZ den Ehrenpeis des Listen To Berlin: Awards 2019 in Empfang genommen zu haben.

Er ist eine besondere Auszeichnung für unser gesamtes Team und allen die sich für und mit dem SchwuZ engagieren – auch im Bereich HIV.

Einfach mal: DANKE.

Im Video seht ihr die Laudation und die Dankensrede von uns:

Mehr Infos zu den anderen Preisträger_innen und zur größten Auszeichnung der Berliner Musik- und Kreativbranche gibts nachfolgend in der offiziellen Pressemitteilung:

Gudrun Gut, Mine, Mona Rübsamen, NOSOYO, Shirley Holmes, Ponte Pilas, die Initiativen Clubtopia und #unteilbar, das Berliner SchwuZ, sowie der Social Media-Hit „Sage Nein“ von Ezé Wendtoin & Just People – Das sind die Preisträger*innen der listen to berlin: Awards 2019. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie ehrte die Berlin Music Commission (BMC) am Abend des 5. Novembers im Berliner Kesselhaus zum bereits vierten Mal prägende Akteur*innen der Berliner Musik- und Kreativbranche. Herausragendes Engagement für Diversität wurde in insgesamt neun Kategorien ausgezeichnet. Die listen to berlin: Awards markieren den Auftakt der Musikkonferenz MOST WANTED: MUSIC (MW:M), die vom 6. bis 7. November in der Alten Münze Berlin stattfindet.
Die Berliner Musikerin und Labelmacherin Gudrun Gut wurde bei der Preisverleihung der listen to berlin: Awards mit dem Preis für Förderung und Entwicklung der Berliner Musikszene ausgezeichnet. Unangepasst und fernab des Mainstreams prägt Gudrun Gut mit ihrer avantgardistischen Musik die Musikszene über Berlins Grenzen hinaus seit Jahrzehnten. Neben ihrem eigenen Label Monika Enterprise gründete sie den oceanclub, der seit 1997 auf radioeins eine eigene Sendung hat. Zudem ist sie Mitgründerin des internationalen feministischen Netzwerks female:pressure, welches Künstlerinnen aus den Bereichen elektronische Musik und digitale Kunst vereint. „Ich möchte ein Dankeschön aussprechen, an die Trümmerfrauen, die Berlin wiederaufgebaut haben!“, sagte Gudrun Gut zu den 400 geladenen Gästen.
Der Ehrenpreis der listen to berlin: Awards 2019 ging an das SchwuZ, Deutschlands größter queerer Club, als Ort großer Vielfalt und Werteorientierung. Das SchwulenZentrum, das einst in Kreuzberg war und nun seit sechs Jahren in Neukölln beheimatet ist, zählt seit mittlerweile 42 Jahren als Berliner Kulturinstanz. Laudatorin Nina Queer resümierte: „Sowas nenne ich gelebte Humanität!“.
Quelle: LISTEN TO BERLIN
Der in diesem Jahr neu eingeführte Preis für Nachhaltigkeit ging an die Initiative Clubtopia/ Future Party Lab, die von BUND Berlin und dem Verein clubliebe gegründet wurde. Unter dem Motto „Feste feiern und Umwelt schonen“ engagiert sich die Arbeitsgruppe für einen nachhaltigen und klimafreundlichen Wandel der Berliner Clubszene. Olaf Kretschmar, Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der Berlin Music Commission (BMC), würdigte die Juryentscheidung mit den Worten: „Nachhaltige Veränderungen müssen in unserem alltäglichen Handeln stattfinden, nicht nur im Kopf. Es macht uns stolz zu sehen, wie die Berliner Clubszene hier aus Eigeninitiative heraus mit gutem Beispiel vorangeht.“
Der Rolf Budde Preis für Haltung in der Musikwirtschaft ging in diesem Jahr an die bundesweite #unteilbar Initiative, die sich für eine offene und freie Gesellschaft, gelebte Solidarität und gegen Rassismus, Verarmung und Ausgrenzung einsetzt. In Berlin mobilisierte das Bündnis im August 2018 mehr als 200.000 Menschen – darunter viele Musiker*innen – für eine friedliche Demonstration. „Für mich ganz persönlich ist diese Aktion ganz wichtig in diesem Land. Wann, wenn nicht jetzt?!“, sagte Gerhard Kämpfe in seiner ergreifenden Laudatio über die Initiative und erhielt dafür tosenden Applaus. Der Kulturmanager war ein langjähriger Freund Rolf Buddes.
In der Kategorie Preis für die kreativste Kampagne setzte auch die Jury ein Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus: Ezé Wendtoin wurde zusammen mit dem Filmemacher Christian Suhr von Just People für seine Social-Media-Hymne, die Neuinterpretation des Konstantin Wecker-Songs „Sage Nein“, ausgezeichnet. In seiner Dankesrede sagte der Preisträger: „In einer Zeit wie dieser, müssen wir lernen miteinander zu stehen und nicht gegeneinander zu kämpfen!“. Die Auszeichnung Innovationspreis Musikvideo ging an die Künstlerin Mine für ihr Video zu „90 Grad”. Markus Kavka schenkte der überraschten Preisträgerin eine sehr persönliche Laudatio.
Der diesjährige Preis für Musikjournalismus ging an FluxFM-Mitgründerin und geschäftsführende Gesellschafterin Mona Rübsamen, die das Programm und die strategische Ausrichtung des Sendernetzwerks verantwortet und damit einen maßgeblichen Beitrag zur Entwicklung der Berliner Musikszene und der internationalen Strahlkraft von Berlin als Musikstadt leistet. „Das ist ein Preis für die Geschichtenerzähler – und das tun wir bei FluxFM jeden Tag und wir bieten Musiker*innen eine Plattform ihre Geschichten zu erzählen. Bei 3.000 Events und 1 Mio. Musikstreams pro Tag braucht es Kuration und Kontext. Denn, wer tanzt denn schon gerne im Algorithmus?“, so Mona Rübsamen.

Zu den Highlights des Abends gehörten die Liveauftritte von Ariana Zustra mit ihrem Dark Dream Pop-Soloprojekt ZUSTRA, des Berliner Polyphonic-Pop Duos OKO sowie die Performance von Junk-E-cat mit seinem Mix aus Finger Drumming, Live Looping und Saxophon-Einlagen. Alle drei Showacts sowie weitere 15 Künstler*innen sind auf der diesjährigen, bereits 12. Ausgabe der listen to berlin 2019/20 Compilation vertreten. Sie bildet zudem die Grundlage für die beiden Künstler*innen-Preise der listen to berlin: Awards. Mit NOSOYO und Shirley Holmes prämierte die Jury in diesem Jahr zwei Bands für ihre besondere künstlerische Leistung mit dem listen to berlin: Jurypreis. Das Publikum entschied sich in der Kategorie listen to berlin: Publikumspreis für die Berliner Newcomer-Band Ponte Pilas. Auch das Moderator*innen-Duo, bestehend aus der Berliner Sängerin Malonda und dem Fritz-Unsigned- Moderator Christoph Schrag, sorgte für einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend.
Die Schirmherrschaft des Musikpreises hatte der Kultursenator und Bürgermeister der Stadt Berlin Dr. Klaus Lederer inne, der sich mit einer Video-Grußbotschaft an das Publikum richtete: „Der Preis ist ein nichtkommerzieller Preis, der nicht auf Verkaufszahlen basiert. Es geht hier darum, gute künstlerische Leistung zu erbringen, sich einzubringen, zu engagieren. Der Rolf Budde Preis für Haltung oder der Preis für Nachhaltigkeit sind ein deutliches Zeichen, dass sich diejenigen, die diesen Preis ins Leben gerufen haben auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind,“ so Dr. Klaus Lederer.

Die listen to berlin: Awards werden präsentiert von der Berliner Sparkasse und sind eine Veranstaltung der Berlin Music Commission im Auftrag des Landes Berlin. Sie werden unterstützt von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, durchgeführt im Rahmen der Berliner Landesinitiative “Projekt Zukunft” und mit Mitteln aus den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Dir gefällt dieser Blog? Dann freue ich mich sehr, wenn du mir folgst (unten rechts auf FOLGEN klicken) oder auf meinen beiden Kanälen facebook.de/flosithiv oder Instagram @flosithiv mal vorbei schaust.